Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ist eine modular aufgebaute Anlage zur Erzeugung von elektrischem Strom und Wärme, die vorzugsweise am Ort des Wärmeverbrauchs betrieben wird, bzw. Nutzwärme in ein Nahwärmenetz einspeist. Sie setzt dazu das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung ein. Der höhere Gesamtnutzungsgrad gegenüber der herkömmlichen Kombination von lokaler Heizung und zentralem Großkraftwerk resultiert aus der Nutzung der Abwärme der Stromerzeugung direkt am Ort der Entstehung. Der Wirkungsgrad der Stromerzeugung liegt dabei, abhängig von der Anlagengröße, zwischen etwa 25 und 50 %. Durch die ortsnahe Nutzung der Abwärme wird die eingesetzte Primärenergie aber zu 89% und bis 94 % genutzt.
Blockheizkraftwerke können so bis zu 40 %
Primärenergie einsparen.
Üblicherweise wird die Leistung
einer wärmegeführten BHKW-Anlage so ausgelegt, dass bei Volllastbetrieb nur ein Teil des maximalen Heizenergiebedarfes der angeschlossenen Abnehmer gedeckt wird.
Bei Mikro-BHKW´s wird mit Hilfe von Pufferspeichern ein Wohngebäude monovalent beheizt, das heißt ohne Spitzenlastkessel. Ein solches BHKW wird nicht – wie oben als üblich bezeichnet
– nach der Grundlast an Wärmeenergiebedarf ausgelegt, sondern wie eine herkömmliche Heizungsanlage nach der Spitzenlast. Diese Auslegungsweise wird vor allem bei den sogenannten „Mikro-KWK“ (s. u.)
propagiert.
Montage
Eine bestehende Heizungsinstallation kann bei Umstellung auf ein Mini-BHKW meist mit geringfügigen
Änderungen weitergenutzt werden.
Umweltaspekte:
Ein BHKW erreicht einen insgesamt deutlich höheren Nutzungsgrad (Nutzenergie Strom plus Nutzenergie Wärme dividiert durch Energieeinsatz)
gegenüber dem herkömmlichen Mischbetrieb aus lokaler Heizung und zentraler Stromversorgung. So erreicht ein modernes Großkraftwerk auf Steinkohlenbasis einen Wirkungsgrad von ca. 45 Prozent. Das
heißt, dass rund die Hälfte der erzeugten Energie als Abwärme anfallen, deren Nutzung als Fernwärme aber deutliche Transportverluste (10–15 %) sowie ein aufwendiges und teures Rohrleitungsnetz
bedingen würde, da bei zentralen Großkraftwerken Wärmeerzeuger und Wärmeabnehmer in der Regel weit auseinanderliegen. Auch durch Umspannen und Transport der Elektrizität gehen nochmals ca. 2 bis 5
Prozent der Energie verloren. BHKW besitzen einen elektrischen Wirkungsgrad von ca. 25 bis 50 Prozent (je nach Größe und Art); der Gesamtwirkungsgrad von ca. 93 Prozent resultiert aus kombinierter
Nutzung von Strom und Wärme und deren Einsatz direkt vor Ort. Jährlich mehrere Tonnen CO²
Wirtschaftlichkeit/ Einsparungen:
Durch Zuschüsse und Rückvergütung der Energie/KWK Steuer ist eine Amortisationszeit je nach Objekt von 2,5 Jahren bis 4 Jahren möglich.
Austausch des vorhandenen Heizkessels nicht zwingend erforderlich, da nur noch wenige
Betriebsstunden anfallen !